Architekturwettbewerb

Grundlagen - Ablauf - Erfahrungsberichte

Zielgruppe
Das Seminar richtet sich ausschließlich an die Mitglieder der Kammer ZiviltechnikerInnen und deren MitarbeiterInnen. Wir bitten um Verständnis, dass Anmeldungen von Nichtmitgliedern nicht berücksichtigt werden können.

Der Sektionsvorstand ArchitektInnen der Ziviltechnikerkammer für Tirol und Vorarlberg hat die Kosten des Seminars übernommen. Daher ist die Teilnahme für Kammermitglieder kostenlos.

Ausgangslage
Öffentliche Konkurrenz-Verfahren beleben die baukünstlerischen Kräfte – diese Erkenntnis ist seit 1868, als die „Versammlung deutscher Architekten und Ingenieure“ die ersten einschlägigen „Concurrenz-Normen“ beschloss, Ausgangspunkt des Wettbewerbswesens in Architektur und Ingenieurbau. Die Fachleute waren damals zur Überzeugung gekommen, dass große und bedeutsame Bauvorhaben im Interesse der Bauherrn wie der Baukünstler öffentlich zu behandeln seien. Nicht zuletzt deshalb, um mit derart gehandhabten Wettbewerben das Interesse der Bürger an Kommunal- und Staatsbauten immer wieder neu anzuregen.

Architekturwettbewerbe sind heute als anonyme, qualitätsbasierte, projektorientierte Verfahren als Garanten nicht nur in der Architektenschaft anerkannt, weil sie bei sorgfältiger, regelgeleiteter Durchführung hohe Maßstäbe an Fairness und Transparenz gegenüber den TeilnehmerInnen zu gewährleisten und die Entscheide für die Öffentlichkeit nachvollziehbar sind. Das Vertrauen der TeilnehmerInnen gründet im Wettbewerbsstandard Architektur (WSA 2010), insbesondere in der dort enthaltenen Wettbewerbsordnung Architektur (WOA 2010), wo – ausgehend von vielen Vorgängerpublikationen – einerseits die Grundsätze des Architekturwettbewerbs, andererseits die beste Praxis seiner Durchführung beschrieben sind.

Die Bedeutung des Architekturwettbewerbs als Verfahren zur Findung der besten Lösung für eine Bauaufgabe ist unumstritten. Ebenso unumstritten ist seine Bedeutung für das baukulturelle Selbstverständnis unserer Gesellschaft.

Abgesehen davon, bedeutet die Teilnahme an Architekturwettbewerben für Architektinnen und Architekten regelmäßig einen hohen Investitionsaufwand an Zeit, Energie und Geld.

Vor diesem Hintergrund wird erkennbar, wie wichtig Verfahrenssicherheit – sowohl in Bezug auf die Wahl des Verfahrens, wie auch in Bezug auf die konkrete Verfahrensgestaltung – ist. Denn was nützt der beste Beitrag, wenn das Verfahren nicht trägt?

Ziel
Die Teilnehmenden dieses Seminars werden mit den strategischen Zielen der Projektentwicklung vertraut gemacht, verschiedene Wettbewerbsmodelle werden gegenübergestellt und analysiert. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden Qualitätskriterien erörtert, Nutzen versus Aufwand dargestellt und die Frage nach den offensichtlichen und verborgenen Verfahrenszielen näher beleuchtet.

ANMELDESCHLUSS: 18. Oktober 2019

Art
Seminar
Dauer
8 Unterrichtseinheiten

Downloads